Endlich wieder: Towerrun Thyssenkrupp

Am vergangenen Sonntag war es endlich so weit: der Turmlauf auf Deutschlands höchste Aussichtsplattform – den Aufzug-Testturm der Firma Thyssenkrupp stand wieder an. Und die Feuerwehr Hardt- und Schönbühlhof war wieder dabei.
Bereits 2020 hatten sich vier Kameraden zu dem Towerrun angemeldet, doch wie so vieles ist die Veranstaltung zwei Mal der Pandemie zum Opfer gefallen.
Trotz dieser Rückschläge wurde auch in diesem Frühsommer wieder die interne Trainings-Saison zum Turmlauf eröffnet: an freien Abenden oder gerne auch Sonntagvormittag wurden Treppen gelaufen, was das Zeug hielt.
Anfangs in leichten Trainingsklamotten, dann nach und nach mit immer mehr Ausrüstung, bis schließlich in „Laufmontur“ für den echten Lauf trainiert wurde: volle Feuerwehrausrüstung aus Jacke, Hose, Stiefel, Helm sowie Atemschutzgerät und dazugehörige Maske.
Als Trainingsgelände standen bei uns die Freitreppe zur Kirche in Hohenhaslach sowie das Klärwerk Talhausen hoch im Kurs – vielen Dank an dieser Stelle an die Klärwerksmitarbeiter, welche uns ganz unkompliziert sogar Sonntags in ihrem Turm haben trainieren lassen!

Rottweil, 18. September: bei recht frischen Temperaturen treffen wir uns mit unseren Schwieberdinger Kollegen beim Testturm in Rottweil.
Michael Staubitz und Luka Treftz stellen ein Team, Robert Sattelmayer bildet mit Albrecht Gutjahr von der Freiwilligen Feuerwehr Sexau ein zweites Team. Simon Haubner tritt mit Jennifer Glauert bei der FF Schwieberdingen an.
Trotz des nicht ganz optimalen Wetters ist die Stimmung sehr gut – man freut sich, sich mal wieder zu sehen und ist gespannt auf den in Kürze startenden Lauf. Denn etwas Anspannung gehört hier dazu: da unsere Teams mit angeschlossenem Atemschutzgerät laufen,
muss man nicht nur Ausdauer haben, um die etwas über 20 kg Ausrüstungsgewicht und sich selbst die Treppen hinaufzuschleppen, sondern muss auch noch mit der Atemluft in der Flasche haushalten – die muss schließlich bis oben reichen.
Dazu kommt noch die wärme-isolierende Feuerwehrkleidung, welche schon nach wenigen Treppenmetern dafür sorgt, dass man im eigenen Saft kocht.
Dann ist es soweit: Maske anschließen, Startschuss, loslaufen. Es geht in den Turm, um ein paar Ecken und schon kommen die Stufen: 1390 an der Zahl, es geht schließlich 232 Meter senkrecht nach oben. Treppe, Kehre, Treppe, Kehre.
Begleitet ständig vom dumpfen Schnaufen durch die Maske. Auf den Stufen verliert man das Zeitgefühl, alles sieht gleich aus, es geht einfach immer weiter nach oben. Doch irgendwann – zack – ist man plötzlich oben und hats geschafft!
Belohnt wird man sofort mit einer tollen Rundumsicht über Rottweil und Umgebung – und natürlich dem Stolz, den Turm erfolgreich erklommen zu haben.

Von insgesamt 236 Feuerwehr-Läufern, die in der Kategorie „Feuerwehr mit PA“ gestartet sind, konnten sich unsere Männer-Teams den 82. und 89. Platz sichern. Simon Haubner und Jennifer Glauert konnten in der Mixed-Wertung (Frauen und Männer) gar den 6. Platz erlaufen!

Am späten Nachmittag traten wir etwas müde, aber sehr gut gelaunt die Rückfahrt an – und hoffen nun, auch nächstes Jahr wieder über Rottweil in den Himmel steigen zu dürfen.